Trotzdem bleibt für mich die Beweißkraft der gesammelten Daten fragwürdig und so lange die eingeschüchterten User braf zahlen muß es ja auch nicht bewiesen werden.
Mal angenommen ich logge IP-Adressen die versuchen illegal auf meinen Computer zugriff zu erlangen und gehe damit zu Staatsanwaltschaft Strafanzeige erstatten. Kriege ich dann auch Adresse und Name ? Ein Log-File kriege ich auch noch schnell gebastelt
. Zu 90% sind das irgendwelche Script-Kiddies und Möchtegernhacker die haben bestimmt son schiss,daß die mir sofort 50 Euro überweisen wenn ich denen mit einer Strafanzeige drohe. Dann wäre ich schon Millionär.
Ob meine Rechte als Bürger dann auch so ernst genommen werden ? Müssen sie ja eigentlich,da ja vor dem Gesetz angeblich alle gleich sind.
Dann kann ich ebenfalls rechtlich gegen alle Firmen vorgehen die ohne mein Wollen Spysoftware auf meinem Rechner installiert haben.
Gegen alle die mir Spam-Mails schicken usw. ...
Solange das nicht gegeben ist bleibt diese Aktion anfechtbar.
Was die Datenmenge betrifft. Müßte nicht zumindest der User die Datei komplett haben? Oder doch zumindest eine so großen Teil um die Preview Funktion nutzen zu können. Ich meine heut zu Tage gibt es doch so viele Fake-Urlaubsvideos und wie soll ich ohne die technischen Möglichkeiten dieser Firma schon nach wenigen kb's feststellen können ob es sich um ein Fake handelt oder wirklich ein Urlaubsvideo ist ?
Also es liegt nicht im Interesse der Firmen,daß die Sache tatsächlich vor Gericht geht. Deshalb ist auch die Strafe so verhältnissmäßig niedrig angesetzt,damit der User doch eher dazu neigt bereitwillig zu zahlen. Sicherlich werden die Log-Dateien eine gewisse Aussagekraft besitzen,umsonst zahlt ja nun auch niemand. Ob sie allerdings vor Gericht stand halten bliebe abzuwarten.
Bis dahin hat man aber schon gutes Geld verdient, eine große Abschreckung erzielt und was bei der ganzen Aktion am wichtigsten ist sich einen Namen gemacht.
Die Musik und Film Industrie zahlt sicherlich deutlich besser als eine Software-Firma.
Ob dieser dicke Fisch aber anbeißt hängt dann sicherlich im wesentlichen vom Ausgang dieser Sache hier ab. Je mehr Leute dagegen angehen und den Gerichtsaufwand in die höhe treiben um so unwahrscheinlicher wird dieses Szenario. Nur wer kann sich das leisten ? Vermutlich die wenigsten der 20.000 Leute. Vielleicht werden die ja sogar nach finanziellem Status ausgesucht *fg*.
Eigentlich sollte es für sowas einen P2P-Spendentopf geben. Einen Verein mit nem ganzen Stall voll Anwälten die das Recht auf privatsphäre der P2P Nutzer im Internet vertreten.
MfG Max