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Xtreme MOD Alles zum Xtreme MOD

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Alt 16. January 2006, 17:42   #1
Junior Member
 
Registriert seit: 22.04.2005
Beiträge: 79
Standard: analyzer Problem: analyzer



hi xman,

zur erklaerung:
ich bin nicht in der lage source-code zu lesen.. deswegen eine reine darstellung aus "user"-sicht

ich stelle mir eine frage: wieso machst du nicht selber einen "analyzer" der besser bzw. nach deiner auffassung fairer ist als der von wizard?

einige argumente von der emf-crew sind auf jeden fall nicht abzustreiten:

bei "deinem" system musst du staendig nacharbeiten, wenn neue leecher auftauchen.
(gut beim analyzer von wizard auch > thema emcrypt, gpl-breaker, usw.)

die grundidee analyzer ist denke ich mal nicht schlecht.. aber nur wenn dieser nicht von wizard programmiert wird (s.u.). ich denke viele user nutzen einen falschen/schlechten client ohne dies zu wissen. meiner meinung nach sollten diese clients sogar zugespammt werden, damit sie wissen, was sie tun.

ich verstehe deine position absolut, allerdings kann ich auch dein verhalten nicht unbedingt nachvollziehen. ich waere auch gekraenkt, wenn wizard ausgerechnet meine arbeit "missbraucht" (naja so ist als open-source)

ich vertraue wizard sicherlich auch nicht (einer der an 80% der leechermods beteiligt war und vor allem ist). wegen menschen wie wizard, l24, darkman und wie sie alle heissen wird dieses thema ueberhaupt so heiss gekocht. was mich an ihm "ankotzt" ist das er nach wie vor an leechermods beteiligt ist und auch noch stolz darauf ist. das verhalten bzw. die position von der emf-crew kann ich in diesem zusammenhang sicherlich auch nicht nachvollziehen!!

das verhalten beider seiten ist momentan zum kotzen fuer aussenstehende:
die emf-crew ist in meiner meinung extrem gesunkten, da das komplette board sich alles andere als offen zeigt.. jojo der admin hat absolute position bezogen.. diese verhalten eines admins finde ich alles andere als gut.. er ist der "hetzer".. er macht als admin einen riesigen wirbel um die sachen.. jede neue aeusserung wird bruehwarm durch ihn (einschliesslich seiner gefestigten meinung) auf emf dokumentiert.
stulle's verhalten ist sicherlich das heftigste der beteiligten..
der ruf beider seiten ist meiner meinung nach immo wirklich ganz unten.. jeder versaut es sich auf seine weise.

ich bin der meinung du solltest deinen hohen code-skill nicht fuer diese kindergartenveranstaltung hergeben, mache etwas besseres und allen sind wieder gluecklich..

hf
phiber
phibercrack ist offline  
Alt 16. January 2006, 18:38   #2
The Machine =)
 
Benutzerbild von Pathfinder
 
Registriert seit: 19.08.2003
Beiträge: 4.023


Ohne Xman vorgreifen zu wollen will ich mich mal dazu äußern bevor dieser Thread genauso aus dem Ruder gerät wie die entsprechenden z.B. auf eMule-Project.

Zitat:
die grundidee analyzer ist denke ich mal nicht schlecht..
Ich stimme dir zu, die Idee jegliches Fehlverhalten von Clients automatisiert durch ein paar Algorithmen erkennen zu können klingt verlockend. Leider wird dieses System nie ohne manuelles Eingreifen in Form von Updates auskommen, wie du selbst richtig sagst.

Es gibt somit zwei Ansätze für das Problem, die beide nicht perfekt sein können. Xman hat sich für einen entschieden und ihn, wie ich finde, gut umgesetzt. Wizard ist den anderen Weg gegangen.

An dieser Stelle endet die sachliche Diskussion über den Analyzer. Man könnte jetzt weiter argumentieren dass Wizards momentane Umsetzung (noch) fehlerhaft und unausgewogen bzw. unfair ist, aber das ist an von dir genannten Stellen bereits auf unschöne Weise passiert. Die Fakten sind damit hinlänglich bekannt.

Was die Diskussion über das Verhalten der Beteiligten in anderen Foren sowie ihre Affinität zur Leecherszene angeht, so werde ich diese nicht zulassen, das gehört nicht hier her.

Ich finde es nicht korrekt wie die Auseinandersetzung zwischen beiden Lagern abläuft. Solange keine sachliche Diskussion möglich ist werde ich keinen öffentlichen Thread darüber zulassen. Es wurde genug schmutzige Wäsche gewaschen.

Deinen Wunsch "alle wieder glücklich" zu sehen in allen Ehren, phibercrack, ich finde jedoch Xman sollte seine Energie in eigene Projekte stecken anstatt seine Version des Analyzers herauszubringen und damit weiter Öl ins Feuer zu gießen.

###closed###

Pathfinder ist offline  
Alt 18. January 2006, 16:02   #3
MODder
 
Benutzerbild von Xman
 
Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 5.800
Standard: analyzer analyzer Details

Zunächst mal möchte ich sagen, daß es von meiner Seite aus weder Neid auf den Analyzer gibt, noch, daß ich mich dadurch angegriffen fühle, weil seine erste Version ausgerechnet auf dem Xtreme aufbaute (Tombstone 1.0).
Warum ich auf den Tombstone so reagierte wie ich das tat hat einen einfachen Hintergrund:
Die Art und Weise wie der Mod vorgestellt wurde! Die gesamte Einführungserklärung war darauf angelegt meine Arbeit schlecht zu machen (ich verweise auf Worte wie "dump-leecher-protection"). Wenn ich mir dann anschließend den Sourcecode ansehe und dabei bemerke, daß nicht nur das Konzept nicht aufgehen kann, sondern der gesamte Code dazu noch extrem verbuggt ist (ich erinnere daran, daß der Tombstone in der 1. Version ALLE clients bestraft hat), dann ist wohl einzusehen, daß man mich mit "dump-leecher-protection" nicht zum Freund machen kann. Ich glaube das ist nachvollziehbar.
Zum Thema Analyzer...
Die Argumente "man braucht nicht mehr eine Leecherliste updaten" ist ein gutes, wenn es denn funktionieren würde. Ich wäre der erste der einen funktionierenden Analyzer einbauen würde. Das Problem ist nur, ein Analyzer kann nicht funktionieren.

Warum ein Analyzer nicht funktionieren kann:
Zunächst mal sollte man die einzelnen Funktionen des Analyzers splitten, die da wären:
1. Erkennung von Nickdieben
2. Erkennung von Moddieben
3. Erkennung von Spammern
4. Erkennung von FileFakern
5. Erkennung von zu schnellen Reaks
6. Erkennung von XS Exploitern
7. Logging des UL/DLs inklusive differenzierter Gewichtung für PartFile/FullFile/RareFile Traffic

Punkt 1-4 sind schon längst im Xtreme und auch in anderen Mods verbaut... und das weit bevor der Analyzer ins Leben gerufen wurde.
Punkt 5 und 6:
Hierzu muß ich weiter ausholen:
Das ed2k-Netzwerk und damit der offizielle Client bestimmen Regeln wann und wie und wie oft Dateien und Quellen angefragt werden dürfen. Werden diese Regeln nicht eingehalten bannt der offizielle Client. Diese Regeln bestimmen praktisch Minimumzeiten. (Minimumreakzeiten, Minimum-Sourcerequestzeiten). Neben diesen Minimumzeiten definiert der offizielle Client noch seine eigenen Default-Zeiten, quasi Optimumzeiten. Optimumzeiten bedeutet soviel wie: wenn alles normal läuft frägst Du nur alle x-Minuten nach neuen Quellen oder machst einen neuen Filerequest.
Das Problem ist, daß nicht alles immer normal läuf, sondern von vielen Ausnahmen abhängt:
- A4AF-Quellen werden geswappt
- Quellen werden gedroppt und evtl. gleich wieder gefunden
- Files sind gestoppt/pausiert
- ein Client wird neu gestartet
allein diese vier aufgeführten Spezialfälle führen dazu, daß die Defaultzeiten nicht mehr eingehalten werden. Hinzukommt die Tatsache, daß der Code z.b. für Quellenswappen in den emule-Versionen der vergangenen Jahre schon zahlreiche Änderungen erfahren hat. Desweiteren verwenden verschiedene ed2k-Clients (amule, MLDonkey, EDonkey, x-mule, usw. aber auch der Xtreme) unterschiedliche Implementationen für Quellenswapping und damit Reask-Zeiten und Sourceexchangezeiten, was dazu führt, daß man sich keineswegs an den Default-Werten der gerade aktuellen emule 0.46c Version orientieren kann.
Einzig und alleine haben alle ed2k-Clients die Gemeinsamkeit die Minimumzeiten einzuhalten. Es ist auch nicht möglich alle Ausnahmen/Spezialfälle zu berücksichtigen, dazu müßte man die Codes, aller legalen Clients und aller Versionen studieren und gesondert behandeln. Da es ständig neue Versionen gibt ist dies unmöglich. Selbst eine neue emule 0.47 Version könnte wieder eine ganze Reihe neuer Spezialfälle mitsichbringen.
Fazit: es ist falsch Clients pauschal zu bestrafen deren Reask-Zeiten/ XS-Requests vom Defaultwert der 0.46c abweicht, da es viel zu viele Spezialfälle gibt und viel zu viele unterschiedliche Clients mit unterschiedlichen Implemenationen.

Punkt 7:
Dieses Feature des Analyzers kann relativ einfach zusammengefaßt werden in: für jeden hochgeladenen Chunk wird die Score reduziert, bei seltenen Files stärker, bei verbreiteten Files schwächer.
Oder man kann dieses Feature auch so zusammenfassen: Clients, denen Du etwas gibst, die aber nichts zurückgeben werden bestraft.
Ok, dieses Feature bestraft somit tatsächlich 0-Upload-Mods. Es widerspricht aber dem Filesharing-Konzept.
Filesharing bedeutet: ich gebe allen Clients, mit dem Glauben, daß auch sie allen anderen Clients geben.
im Gegensatz zu Filetrading was soviel bedeutet wie:
gibst Du mir so geb ich Dir.
Das ed2k-Netzwerk ist ein Filesharing-Netzwerk und somit sehe ich alle Systeme die zu sehr in Richtung File-Trading tendieren als schädlich an.
Netzwerkschädliche Beispiele zu diesem Punkt:
Beispiel 1:
Der Analyzer-Client hat bereits 75% eines seltenen Files heruntergeladen. Ein anderer Client bekommt nun einen Chunk von ihm. Die Score wird dadurch reduziert. Umso mehr Chunks der Client bekommt, umso mehr wird die Score reduziert und die Wahrscheinlichkeit weitere Chunks zu bekommen sinkt. Dabei wird aber nicht darauf geachtet, daß der Client der die Chunks bekommt gar nichts zurückzugeben hat.
Beispiel 2:
Der Analyzer-Client ist die einzige volle Quelle eines sehr seltenen Files. Da er die Score bei seltenen Files für jeden übertragenen Chunk gleich doppelt reduziert sinkt Wahrscheinlichkeit weitere Chunks von diesem Client zu bekommen enorm. Der Analyzer bleibt also auf seinen Chunks sitzen und es ist vorprogrammiert, daß das File zur Leiche wird.
Beispiel 3:
Ein Releaser releast File A und lädt File B. Da der Releaser höchstwahrscheinlich File A auf Releaseuploadpriorität hat und File B auf niedrigerer Priorität würde der Releaser von einem Analyzer-Client mit jedem erhaltenen Chunk von File B bestraft werden, obwohl er ein fleißiger Sharer ist. Der Analyzer kann nicht erkennen was der Releaser zu anderen Clients hochlädt.
In einem Filesharing-Netzwerk weiß man einfach nicht, ob der Client dem man gibt, anderen Clients weitergibt, man muß sich darauf verlassen.
Beispiel 4:
Ein Leecherclient lädt zu Dir, da er etwas von Dir braucht und Du eine niedrige QR hast (typisches Leecherfeature). Dieser Client würde belohnt werden, obwohl sein Verhalten typisch schädlich ist.

Hinzu kommen GPL-Breaker und anderes "Gesocks", Schädlinge die mit dem Analyzer schon aus Prinzip gar nicht zu erkennen sind weil sie sich nicht durch Uploadverhalten charakterisieren lassen.

Aus diesen besagten Gründen befürworte ich das Konzept des Analyzers nicht.


Als letzten Punkt möchte ich noch das Argument "den Clientanalyzer muß man nicht updaten" widerlegen.
Gesetzt den Fall der Analyzer würde in einen Großteil der Mods einzug halten und auch wie erwartet funktionieren.... was wäre dann der Fall ? Klar, die Leechercoder würden reagieren und ihre Mods so auslegen, daß sie nicht mehr via beschriebenen Methoden identifiziert werden können. Folglich würde der Analyzer nicht mehr greifen.
Zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß neue emule-Versionen Codes für oben genannte Spezialfälle ändern. Dies würde verlangen, daß der Analyzer ständig angepaßt werden muß um nicht offizielle clients zu bestrafen.

Das DLP-System ist zwar auf die Notwendigkeit von Updates angewiesen, kann aber identifizierbare Schädlinge viel exakter und früher erkennen. Im Gegensatz zum Analyzer der per Algorithmus einen fragwürdigen Rundumschlag macht kann mittels DLP auf Schädlinge viel individueller eingegangen werden.
Muss wegen neuer Leecherfeatures upgedatet werden, ist es viel simpler z.B. den Erkennungsstring des Schädlings in die DLP aufzunehmen, als sich einen neuen Algorithmus auszudenken und mangels externer Updatefunktion wie bei DLP alle Analyzer-MODs in eine neue Version zu bringen!

Ich gehe davon aus nun alle Fragen geklärt zu haben und wünsche keine öffentliche Diskussion, da das nichtfunktionieren des Analyzers als Fakt anzusehen ist.Jeder der sich darüber nicht im klaren ist sollte meine Ausführungen noch einmal in Ruhe durchdenken.


PS:
- Der Vorschlag bösen Clients oder Clients mit ungültiger Identifizierung eine Message zu schicken muß ich leider ablehnen. Dies Verhalten wollen die offi Devs nicht.
- Anfangs war ich gegenüber Anti-Ghost-Mod auch kritisch eingestellt. Letztendlich hat mich das Verfahren aber überzeugt. Wer es nicht will kann es abschalten.

__________________

Geändert von Xman (18. January 2006 um 16:05 Uhr)
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