24. February 2006, 15:22
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#1 |
The Machine =)
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| Problem: News: US-Filmindustrie holt zum Schlag gegen P2P-Verzeichnisse aus
Nach dem Razorback-Bust nun der nächste Streich... Zitat: US-Filmindustrie holt zum Schlag gegen P2P-Verzeichnisse aus
Wenige Tage nach der Beschlagnahme des eDonkey-Server "Razorback2" nahe Brüssel überzieht der Verband der US-Filmindustrie Motion Picture Association of America (MPAA) eine Reihe von Websites mit Verfahren. Die betroffenen Sites hosten zwar selbst keine urheberrechtlich geschützten Inhalte, erleichtern nach Ansicht der MPAA jedoch die Suche nach vermeintlichen oder tatsächlichen "Raubkopien".
Bei den gerichtlich belangten Websites handelt es sich um die Torrent-Seiten Isohunt.com, BTHub.com und TorrentBox.com, die nach Angaben der MPAA Downloads von über 140.000 Dateien ermöglichen, darunter die TV-Serie "Desperate Housewives". Außerdem betroffen sind TorrentSpy.com, die laut MPAA meistbesuchte Seite der Welt für geschützten Content, sowie NiteShadow.com. Ferner strengt die MPAA Verfahren gegen die eDonkey-Website Ed2k-It.com und die Newsgroup- respektive Nachrichten-Sites NZB-Zone.com, BinNews.com und DVDRs.net.
Mit den Verfahren gegen derartige Websites will die MPAA den Tauschservern das Wasser abgraben. Je schwerer Tauschplätze für illegalen Content aufzufinden seien, desto geringer sei der Schaden für die Rechteinhaber, lautet das Kalkül der Filmlobby. Problematisch am Vorgehen der MPAA erscheint indes, dass auch herkömmliche Suchmaschinen wie Google das Auffinden geschützter Inhalte ermöglichen. Gemäß dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) sind Betreiber von Suchmaschinen jedoch aus dem Schneider, wenn sie Links zu geschützten Inhalten umgehend entfernen. In seiner Copyright Policy gibt isoHunt an, das Copyright zu respektieren, verweist aber zugleich darauf, dass sein Verfahren zur automatischen Indexierung von P2P-Inhalten nicht zwischen freien und geschützten Dateien unterscheiden könne.
| Quelle: Heise |
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