Tauschbörsen Abmahnung?

burner · 25. March 2012, 17:04

Tauschbörsen Abmahnung?

Hallo Leute

immer wieder wird von "Abmahnungen" von Anwälten gesprochen, die Leute bekommen nachdem sie auf Tauschbösen urheberrechtlich geschütztes Material ausgetauscht haben.
Meine Frage dazu: Wie finden diese Anwälte überhaupt die Adresse heraus? Wie finden sie überhaupt irgendetwas zu dem Sachverhalt heraus?

Schließlich müssen sie ja an meine Nutzerdaten der Tauschbörse kommen oder sich mit dem Provider auseinandersetzen. Die Tauschbörsen kooperieren generell nicht mit Anwälten und die Provider (gesetzlich ist es zumindest so) geben Daten nur per Gerichtsbeschluss heraus. Aber den gab es ja bei einer Abmahnung noch nicht. An welcher Stelle werden also die Daten "erspäht"? Wie kann so ein Abmahnanwalt eine bestimmte Person, deren Adresse, IP und den getauschten Inhalt identifizieren?

Liebe Grüße (:

Phantomias · 25. March 2012, 18:32

Zitat:

> die Provider (gesetzlich ist es zumindest so) geben Daten nur per Gerichtsbeschluss heraus

Und dieser Beschluss wird aufgrund § 101 (9) UrhG beantragt. Da werden z.B. beim LG Köln (zuständig für die Telekom) Listen mit tausenden IP-Adressen samt Zeitstempeln eingereicht; den Herausgabebeschluss erledigt dann der Unterschriftenautomat (oder so...).

Zitat:

Hallöchen,

das ist im Grunde genommen ganz einfach:

Mit einem entsprechend programmierten Internet Scanner werden die Tauschbörsen durchforstet und die IP - Adressen erfasst. Mitarbeiter dieser Abmahn Kanzleien sind in diese Börsen auch angemeldet.

Mit den IP Adressen wird ein Gerichtsbeschluss besorgt und damit dann zum Provider. Der muß die Daten dann rausgeben und derjenige bekommt dann Post mit der Abrechnung.

Da es hier um recht gute und ständige Einnahmen handelt wurden die darauf spezialisierten Kanzleien mit Hard-, Software und Manpower ordentlich aufgerüstet.

Grüße

Zitat:

Eine Software ermittelt die Verbindungsdaten im Auftrag von Firmen - am wichtigsten ist dabei die IP-Adresse. Mit der wandert dann ein Anwalt zur Staatsanwaltschaft, stellt einen Antrag im Sinne von § 101 UrhG und die Staatsanwaltschaft lässt einen richterlichen Beschluss ergehen aufgrund dessen der Provider Auskunft erteilen muss.

Der Staatsanwalt erhält dann die angefragten Nutzerdaten sofern noch ermittelbar und der Anwalt beantragt Akteneinsicht und hat somit Kenntnis über die Adressdaten des Anschlussinhabers.

Danach wird dann die Abmahnung verfasst und es geht seinen Weg ...

Dieses Vorgehensweise hat aber einen Fehler - der Staatsanwalt müsste den Beschuldigten anhören, **bevor** der Anwalt Akteneinsicht erhält ! hier ist quasi der einzige Punkt wo man angreifen kann, da dies i.a.R. nicht passiert.

Zitat:

Ist doch simpel, man setzt sich an den Rechner und tauscht munter mit. Man kann ohne Probleme die IP-Adressen der User die von einem herunterladen bzw. hochladen sehen. Und mit dieser IP kann man vom Provider die Daten des Anschlussinhabers bekommen.

Xerves · 25. March 2012, 19:51

Tauschbörsen-Abmahnungen
http://www.abmahnung-internet.de/abmahnung-tauschboersen.htm

Zitat:

Tauschbörsen-Abmahnungen. Aufgrund der großen Popularität beteiligen sich weltweit Millionen Menschen an Internet- Tauschbörsen. Die hohe Nutzeranzahl ...

Abmahnung Marit Larsen Album Sony Music Sony BMG Waldorf ...
http://www.urheberrecht.justlaw.de/abmahnung/marit-larsen.htm

Zitat:

Informationen zur Abmahnung von Marit Larsen durch die Sony Music ... unlauterer Verwertung geschützter Werke von Marit Larsen in Tauschbörsen ab und ...

Spoiler:

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