Ich hab zwar nicht wirklich was zur Lösung beizutragen, will aber mal ein bischen was zu denken geben.
Es gibt eigentlich zwei Arten, wie Emule abstürzt: Emule ist auf einmal weg, vielleicht noch mit Fehlermeldung (emule.exe hat einen Fehler verursacht blablabla), oder Bluescreen/Rechnerabsturz/Reboot. Letzteres dürfte bei einem sauber installiertem W2000- oder XP-System eigentlich nicht vorkommen. Warum? Eigentlich sind diese Systeme so programmiert, das Anwendungsprogramme nur über Schnittstellen mit der Hardware (also über Treiber letztenendes) kommunizieren. Wenn eine Applikation abstürzt, dann bleibt das System stabil (normalerweise

).
Soweit die Theorie. Praktisch sieht das natürlich etwas anders aus. Wenn die Hardware nicht mitspielt, ist natürlich das beste Betriebssystem machtlos (wir gehen jetzt mal von normalen Desktop-Systemen aus, nicht von Servern mit redundanter Hardware

) Also wäre die erste Ursache für Bluescreens defekte oder falsch konfigurierte Hardware. Bestes Beispiel: ich brauch bei mir nur die RAM-Parameter im BIOS zu scharf einstellen, schon bekomme ich zuverlässig Bluescreens.
Zweiter Punkt: Die Treiber. Irgendwo muß natürlich der Übergang von Hardware auf Software und umgekehrt sein, und der ist in den Treibern. Und wenn die Macken haben, dann schmiert auch das Betriebssystem ab, und zwar mit Bluescreen. Also sind auch die Treiber der beteiligten Hardwarekomponenten eine Fehlerursache für Bluescreens.
Warum ich das ganze erzähle? Ich bin jetzt seit *nachguck* Oktober mit Emule unterwegs, und ich hatte
noch nie mit Emule einen Bluescreen (und mittlerweile liefen 113 Versionen auf meinem Rechner, mehr oder weniger erfolgreich

). Emule benutzt im wesentlichen zwei Hardwarekomponenten, die für den Netzwerkzugang und für die Festplatte (die Grafikausgabe vernachlässigen wir mal, da dürfte es wohl kaum Gründe für nen Bluescreen geben, denke ich). Ich habe ein gut abgehangenes Board (drei Jahre alt in etwa, aktuelles Bios drauf) mit aktuellen Treibern, also ist es unwahrscheinlich, das da eine Ursache für Bluescreens schlummert. Genauso der Netzzugang, ne uralte 3Com-Ethernet-Karte mit 10MBit, die Treiber dürften auch "rock-stable" sein. Also bei mir gibts sozusagen für Emule keine Schwachstelle in den Treibern.
Was mir natürlich auch schon passiert ist, das Emule einfach so abgeschmiert ist. Aber nie das ganze System. Das schlimmste, was bisher war, das Emule ein Speicherleck hatte und das ganze System dadurch ausgebremst wurde, weil Emule sich 1GB RAM einverleibt hat. Aber das System ist nicht abgestürzt. Es gab schon einige Emule-Versionen, die bei jedem früher oder später abgestürzt sind. Es gab aber meines Wissens nach
noch nie eine Emule-Version, die bei jedem einen Bluescreen verursacht hat.
Also, für mich sieht die Sache so aus: Wenn Emule "normal" abstürzt, dann liegt es wahrscheinlich an Emule. Wenn aber der Rechner sich mit Bluescreen verabschiedet, hat der Rechner wohl ein Problem, was vielleicht erst durch Emule zu Tage tritt. Mir fällt kein verbreitetes Desktop-Programm ein, was den Rechner auf vergleichbare Weise (viele Verbindungen gleichzeitig) unter Streß setzt. Nur mal angenommen, irgend so ein Treiber für den Internetzugang hat ein Problem mit vielen gleichzeitigen Verbindungen. Da kann man stundenlang im Internet zocken, surfen, downloaden, es werden nie so viele Verbindungen aufgemacht wie von einem Emule. Und nur der stürzt dann ab, weil der Treiber spinnt. Und wer ist Schuld? Natürlich Emule (das war sarkastisch gemeint

).
Jetzt kann man natürlich kommen: Aber Version XYZ funktioniert ja. Das kann vielleicht einfach daran liegen, das genau bei dieser Version irgendwelche Routinen, die auf Treiber zugreifen, etwas anders programmiert wurden. Bestimmt kann man auch durch einige Einstellungen das Auftreten mancher Fehler verhindern. Auch irgendwelche Software (z.B. Zonealarm bei einigen) kann Emule massiv behindern. Oftmals ist es wirklich der einfachste Weg, man sucht sich die Version, die auf dem eigenen Rechner läuft, als das man sich eine Wunschversion aussucht und den Rechner dann solange drumherumbaut, bis die Version läuft.
Lange Rede, kurzer Sinn, wenn Emule mit Bluescreen abstürzt, ist vielleicht der Rechner abgestürzt, weil Emule eine Schwachstelle gefunden hat. Das ist nur meine Sicht der Dinge, vielleicht hat es ja jemand von der Seite noch nicht betrachtet und hat jetzt noch ein paar Optionen mehr, die es mal zu überprüfen gibt. Das ganze gilt bitte auch nicht für Win98/ME, da ist ein Bluescreen nun wirklich relativ einfach zu bewerkstelligen, da kann Emule wirklich mal Schuld sein
Falls das ganze jetzt nur heiße Luft und sinnloses Gelaber war, der Post aber nicht umsonst sein soll, verschiebe ich das ganze nach "Emule allgemein", weil diese Bluescreens ja vielleicht auch bei Originalversionen auftreten.