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http://www.chip.de/news/c_news_10868563.html
IFA: Video-Verband will Gesetz gegen Raubkopien
Berlin (ddp) – Trotz eines Rekordumsatzes mit dem Verkauf und Verleih von VHS-Kassetten und DVDs wünscht sich der Bundesverband Audiovisuelle Medien neue Gesetze gegen illegale Downloads. Verbands-Chef Joachim Birr forderte im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) über das neue Urheberrecht hinausgehende Maßnahmen gegen Film-Raubkopien.
Laut Birr brauche die Branche einen Auskunftsanspruch an die Provider, um Internet-Nutzer identifizieren zu können, die sich Filme aus illegalen Quellen beschafften. Dem Verbands-Chef nach verfügten die Unternehmen bereits über Suchmaschinen, die die IP-Adresse der Surfer ermittelten.
Mit Hilfe der Providerdaten könnte die Industrie den IP-Adressen auch Personen zuordnen. "Es geht uns nicht darum, große Studios zu schützen oder Gewinn zu verteidigen, es geht darum, den Film zu schützen", erklärt Birr.
Rekordumsätze dank DVDs
Mit dem Verkauf und der Vermietung von Videos und DVD-Filmen ist dem Bundesverband zufolge im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Rekordumsatz von 632,3 Millionen Euro erzielt worden. Einer Erhebung der GfK-Marktforscher nach sind die Erlöse im gleichen Zeitraum um 4,2 Prozent gestiegen.
Weit überdurchschnittlich entwickelte sich der Video- und DVD-Kaufmarkt mit einem Umsatzplus von 12,7 Prozent auf 493 Millionen Euro. Dies führt der Verband größtenteils auf die DVD zurück, da ihr Absatz um 73 Prozent auf fast 24 Millionen Stück gewachsen sei. Die DVD habe damit den Umsatzrückgang in Sachen VHS-Kassetten von 159 auf 96 Millionen Euro mehr als ausgeglichen.