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Napster geht am heutigen Mittwoch in der Version 2.0 an den Start. Der Service ist zurzeit nur für Windows-Nutzer in den Vereinigten Staaten erreichbar und macht selbst keine Angaben darüber, wann auch europäische Nutzer einen Zugriff auf die kostenpflichtigen Dienste bekommen sollen.
Napster 2.0 bietet Internet-Nutzern die Möglichkeit, einzelne Musikstücke für 0,99 oder Alben zu je 9,95 US-Dollar zu laden, diese auf CD zu brennen oder auf portable Audio-Player zu speichern. Weiter lassen sich Chartlisten aus vergangenen Jahrzehnten abrufen, Playlisten mit Mitgliedern der Napster-Community tauschen und werbefreie Internet-Radios anhören.
Für Musik-Fans besteht auch die Option, für monatlich 9,95 US-Dollar dem Premium-Service zu nutzen. Sie können unbegrenzt Musik hören und sie herunterladen, verschiedene Community-Funktionen nutzen und haben Zugang zu 40 werbefreien Radiosendern.
Napster-Server mit Webspace für Musik-Dateien
Napster 2.0 ermöglicht registrierten Kunden außerdem, die eigene Musik von der Festplatte auf den Server zu laden. So haben die Nutzer an jedem Ort mit Internet-Zugang Zugriff auf ihre Files.
Das Angebot umfasst auch exklusive Live-Sessions bekannter Künstler, die im Napster-Studio in Los Angeles aufgezeichnet wurden. Derartige Exklusiv-Stücke sollen regelmäßiger Bestandteil von Napster 2.0 sein, verspricht Betreiber Roxio.
Gratis-Software bietet Zugriff auf fremde Files
Der Napster-2.0-Client steht allen Nutzern kostenfrei zur Verfügung. Mit Hilfe der Software lassen sich ohne vertragliche Verpflichtung Videos anschauen, Musiktitel 30 Sekunden lang Probe hören oder die Sammlungen anderer Mitglieder durchstöbern.
Download: Napster-Client (Englisch)
CHIP Online meint:
Was Bertelsmann vor fast drei Jahren nicht gelang, soll Roxio glücken: der Napster-Neustart mit dem Segen der Musikindustrie. Dank Steilvorlage von Apples iTunes-Service könnte sich jetzt jedenfalls ein Teil der Filesharing-Nutzer zum Umstieg bewegen lassen.
Doch auch nach dem Napster-Start sind illegale Tauchbörsen nicht vom Aussterben bedroht - trotz Klage-Drohungen der Musikindustrie. Dafür haben sich Musik-Liebhaber zu lange an die Gratis-Kultur im Internet gewöhnt.
Info:
www.napster.com
cu
Olli