Ich hatte eine ganze Weile IPCop im Einsatz, es tut seinen Dienst. Ob es besser oder schlechter als ein Hardware-Router ist, hängt davon ab, worauf man Wert legt. Ein Problem mit vielen Verbindungen wird man kaum haben, Linux läuft schließlich auch auf Servern, die viel mehr Verbindungen abkönnen als wir mit eMule jemals zustande bringen
Allerdings hat ein Hardware-Router auch Vorteile: Funktioniert normalerweise Out-of-the-Box, man hat Garantie, Support etc., ein Hardware-Router schluckt bestimmt auch weniger Strom (es sei denn, man investiert Zeit/Geld darin, den IPCop-Rechner auf geringen Stromverbrauch zu trimmen, ob man damit auf die Werte von einem Hardware-Router kommt, weiß ich nicht.).
IPCop ist eine ziemlich "ernsthafte" Router/Firewall"-Software, es dient praktisch nur als das, wofür es gedacht ist. FLI4L z.B. ist da viel verspielter, wenn man will, kann man noch Fileserver, Mailserver, Fax, Druckserver, Anrufbeantworter etc. integrieren. All das kann man natürlich mit einem Hardware-Router vergessen. Von IPCop auf FLI4L umzusteigen ist natürlich recht einfach machbar.
Wenn ein Hardware-Router kaputt geht, darf man ihn reparieren lassen, zum Service einschicken etc, sprich, er fällt relativ lange aus. Geht in einem IPCop was kaputt, kann man es meist selber reparieren (wenn man Ahnung hat).
Um es mal kurz zu fassen, mit einem Hardware-Router ist man schneller am Ziel und hat weniger Streß, allerdings bekommt man vielleicht weniger Leistung und auf jeden Fall weniger Flexibilität. Muß jeder für sich selber ausmachen, worauf er Wert legt. Ein klares besser oder schlechter gibt es nicht. Ist wie mit den perfekten eMule-Einstellungen