Problem: Spammer grasen P2P-Netze nach Adressen ab
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Spammer grasen P2P-Netze nach Adressen ab
Das israelische Start-up Unternehmen Blue Security stellt eine Studie vor, in der gezeigt wird, dass Spammer offenbar auch in P2P-Netzen nach Mail-Adressen suchen. Sie halten dabei vor allem nach PCs Ausschau, auf denen der Benutzer versehentlich oder aus Unkenntnis nicht nur ein bestimmtes Unterverzeichnis freigegeben hat, sondern gleich die ganze Festplatte oder größere Teile davon. Willkommene Beute sind gefundene Adressbücher von Outlook, Outlook Express und anderen gängigen Mail-Programmen.
Blue Security hat selbst in P2P-Netzen Dateien mit eigenen Mail-Adressen bereit gestellt. Bereits nach drei Tagen waren alle Dateien mindestens 25 Mal heruntergeladen worden und über 700 Spam-Mails von sechs verschiedenen Spammern eingegangen. Dabei stellte sich heraus, dass Spammer die P2P-Netze auch benutzen, um Spam-Software und gesammelte Adressen untereinander auszutauschen.
Da man die File-Sharing-Gewohnheiten seiner Bekannten nicht kontrollieren kann, ist es sehr schwierig seine eigene, bislang privat gehaltene Adresse vor den Adressensammlern zu schützen. Man muss gar nicht selbst an P2P-Netzen teilnehmen, damit die eigene Adresse in die Hände der Spammer fällt. Wer sich an P2P-Netzen beteiligt, sollte sorgfältig überprüfen, welche Ordner dafür freigegeben sind und welche Dateien in diesen Ordnern liegen.