Verbindung
Dieser Bereich
ist wohl mit Abstand der wichtigste für den späteren erfolgreichen Betrieb von
eMule!
Vor Eingabe von
Werten hier muss Klarheit über die Bandbreite des eigenen Internetanschlusses
herrschen, also über den maximalen Download und Upload. Diese Werte werden
üblicherweise in Kilo BITS pro Sekunde [kb/s] angegeben. Die hier
einzugebenden Werte sind aber Kilo BYTES pro Sekunde [kB/s]. Um die kB/s aus
der kb/s Angabe zu errechnen, kann man einfach durch 8 dividieren.
Beispiel:
Max Upstream: 128kb/s / 8 = 16kB/s
Max Downstream: 768kb/s / 8 = 96kB/s
0 Download
Kapazität
Diese Angabe sollte der oben errechneten maximalen Download Bandbreite
entsprechen (für normales DSL: 96). Sie dient lediglich dazu, den Maximalwert
für die Skalierung im Statistik Fenster zu bestimmen.
0 Upload
Kapazität
Die maximale Upload Bandbreite (normales DSL: 16). Auch sie dient
lediglich dazu, den Maximalwert für die Skalierung im Statistik Fenster zu
bestimmen.
o Download
Limit
Solange man nicht noch gleichzeitig Downloads von anderen Quellen zieht
(eher weniger empfehlenswert) sollte man immer das Maximum an Download
Bandbreite (DSL: 96) eintragen oder "0". Letzteres bedeutet, dass mit
maximaler, dem PC möglicher Geschwindigkeit geladen werden kann und soll.
o Upload Limit
Dies ist mit eine der wichtigsten Einstellungen von eMule. Hier wird
angegeben wie hoch der maximale Upload ins Netz ist. Er sollte etwa 80% des
Maximalwertes betragen. Für normales DSL gilt dann: 16*0,8 = 12,8 gerundet auf
13 (Kommastellen sind nicht zugelassen).
Hier für einige gängige Anschlusstypen die
Einstellungen:
Eintragung |
Werte
|
|
768/128 |
1024/192 |
64/64
|
|
|
DSL
|
DSL
|
ISDN
|
|
"Upload
Kapazität" |
16 |
24 |
8 |
|
"Download
Kapazität" |
96 |
128 |
8 |
|
"Max. Upload"
bzw. "Upload Limit" |
13 |
20 |
6 |
|
"Max.
Download" bzw. "Download Limit" |
0 |
0 |
0 |
|
Hier sind zwei Aspekte zu beachten:
- Upload Limit zu
hoch gesetzt
Jeder Download benötigt ein wenig Upload Bandbreite, um Anfragen,
Empfangsbestätigungen etc. zu tätigen. Wenn daher der Upload zu hoch
eingestellt ist, werden die Downloads langsamer, da keine Bandbreite für diese
Aufgaben mehr zur Verfügung steht. Außerdem ist dann z.B. Surfen und eMail
nicht mehr möglich.
- Upload Limit zu
niedrig gesetzt
eMule unterstützt ein Credit System, welches darauf basiert, wie viel der
einzelne Client dem Netzwerk gibt (siehe auch Features und Prinzipien in
dieser FAQ). Ein niedriger Upload bedeutet weniger Credits und längere
Wartezeit in den Warteschlangen.
Ist der Upload gar niedriger als 10, wird der Download noch zusätzlich durch
das UL/DL Ratio von 1:3 reduziert. (Näheres hierzu siehe dort)
o Clientport
Jeglicher Datentransfer im Internet läuft über einen speziellen Port. z.B.
werden Webseiten über den Port 80 connected, eMail verwendet meist Port 110
and Port 25 usw.
eMule verwendet 4662 als Default Port zum Download von Daten von anderen
Clients. Die darüber hinaus verwendeten Ports 4661 und 4665 sind nicht
konfigurierbar sondern liegen immer um -1 und +3 relativ zum eingestellten
Client Port.
Der Wert 4662 sollte in der Regel so belassen werden, es sei denn, man weiß
genau, was man tut (und kennt sich mit Ports aus).
o UDP Port
Der UDP Port, zuständig für die Kommunikation mit anderen, als dem eigenen
Server, liegt normalerweise um +4 höher als der Serverport und damit um +3
über dem Clientport. Seit Version 0.23a ist er jedoch auch frei einstellbar.
Wahl der Option "deaktiviert" annulliert die freie Wahl und setzt auf den
Standardwert (normalerweise 4665) zurück.
o Max.
Verbindungen
Hier wird der Maximalwert der möglichen TCP/IP and UDP Verbindungen ("Connections")
eingetragen.
Verbindungen werden nur geöffnet, wenn ein Daten Transfer erfolgt, für die
Suche oder für die Aufnahme in die Warteschlange.
User, die sich in
der Warteschlange befinden oder Quellen, von denen kein Download erfolgt
benötigen keine Verbindungen!
Es ist also völlig
überflüssig, hier "Mondwerte" von 2000 oder noch höher einzutragen! Das
belastet lediglich das eigene System, bringt aber ansonsten nichts!
Der einzutragende Wert hängt vom verwendeten Betriebssystem
ab:
|
WIN 2000 /
WIN XP |
WIN98 /
WIN ME |
"Max.
Connections" bzw. "Max. Verbindungen" |
800 |
150 |
Zu beachten: wer WinME oder Win98 verwendet, kann höchstens
einen Wert von 150 verwenden (mit einem speziellen Patch bis zu 300).
Zu beachten: Die
Angabe zu max. Verbindungen steht in keinerlei Zusammenhang mit max. Sources!
o Max. Quellen
je Datei
eMule beendet die Suche nach weiteren Quellen, sobald die hier
eingestellte Zahl erreicht ist. Empfohlen ist hier ein Wert von 200-400.
Um es zu verdeutlichen: Hier werden nicht die Quellen begrenzt! Es wird
lediglich eMule mitgeteilt, bis wann eine erhebliche Energie des Programms zur
Suche eingesetzt wird.
Die real angezeigten Quellen sind oft höher. Das resultiert daraus, dass bei
Connects alle passenden Files des Clients hier mit aufaddiert werden.
Eingetragen werden
kann ein Wert bei "Hard Limit", während der Wert für "Soft Limit"
daraus errechnet wird (90% von Hard Limit) und somit vorgegeben ist.
Hierzu ist
folgendes zu beachten:
(Zitat aus: h**p://edonkey.bei.t-online.de/edonkey/Serverbeschreibung.html)
Quote:
--------------------------------------------------------------------------------
* Auf Wunsch ist es ebenfalls möglich, die Menge an Dateien, die ein User
anbieten kann, zu begrenzen. Dies macht durchaus Sinn, denn manche User geben
(versehentlich?) ihre ganze Festplatte frei, was unsere Server durch den
enormen Speicherbedarf zum straucheln bringt. Auch verringert sich so das zum
Server zu übertragende Datenvolumen. Der Nachteil ist natürlich, das
umfangreiche Softwaresammlungen nicht mehr auf dem Server angezeigt werden.
Standardmäßig werden zwei Limitierungen vorgegeben: Softlimit bei 120
Dateien/User, Hardlimit 5.000 Dateien/User. Beides lässt sich auch anders
einstellen. Ich persönlich würde das Softlimit nicht so drastisch
einschränken, sondern etwa 500 Dateien erlauben.
--------------------------------------------------------------------------------
Das bedeutet, dass
es bei vielen Servern keinen Sinn macht, zu hohe Werte einzustellen, da dies
zu einem Disconnect führen kann.
"UDP Limit"
wurde mit der Version 0.22b eingeführt. Der UDP Port (standardmäßig 4665)
dient der Kommunikation mit Servern, mit denen man nicht direkt verbunden ist,
also den an den eigenen Server angeschlossenen weiteren Servern des
Netzwerkes. Diese Kommunikation ist vornehmlich für die Suche nach Files
notwendig, dient aber bedingt auch dem Finden von Quellen
Wenn das eingestellte Limit erreicht ist, werden weitere Server nicht mehr
über UDP gefragt. Das Limit sollte auf einen geringen Wert gestellt werden,
weil dies den Servertraffic verringert und die UDP-Anfragen werden nicht mehr
so sehr benötigt, da der Quellenaustausch bereits die meisten verfügbaren
Quellen findet.
o Automatisch
Verbinden beim Start
Dies bewirkt, dass eMule nach Programmstart sofort versuchen soll, Server
zu connecten. Dazu ist es erforderlich, dass eine "server.met" im Verzeichnis
von eMule vorhanden ist.
o
Wiederverbinden nach Trennung
Dies bewirkt, dass eMule nach einem verlorenen Connect (Server down)
automatisch versuchen soll, eine neue Verbindung herzustellen. Das
funktioniert inzwischen auch bei Zwangstrennung durch t-online.
Es ist dringendst zu empfehlen, diese Einstellung zu aktivieren.
o Assistent
Wer sich ganz neu
mit eMule beschäfttigt, ist sich möglicherweise nicht sicher, welche Werte
unter "Verbindung" einzutragen sind. Hier kann der mit Version 0.23a
eingeführte Assistent weiterhelfen.
Man klickt an,
welche Windows Version man benutzt, wieviele Downloads gleichzeitig laufen
sollen und welche Art von Internetanbindung man hat. Nach Klick auf
"Übernehmen" werden bestimmte für die jeweilige Einstellung optimierte Werte
in der Registerkarte "Verbindung" eingefügt.
Die Version hat allerdings noch einen Fehler! Der Wert für "Download Limit"
wird falsch berechnet und eingesetzt. Dieser Wert sollte anschließend auf "0"
angepaßt werden!